Thomas Enzinger | Regisseur | Die Zirkusprinzessin

Funken sprühen.
Zwischen altbackener Nacherzählung und banaler Zertrümmerung gibt es noch einen dritten Weg. Man kann - genauer gesagt: Thomas Enzinger kann - der Operette neue Aspekte und Facetten abgewinnen, ohne ihren Charme zu zerstören.
Wie das geht, zeigt man in Baden in vorbildlicher Art. Mit dem virilen Erich Schleyer als Prinz Sergius steht dem Zirkusreiter Mister X plötzlich ein ernst zu nehmender Konkurrent um die Gunst der Fürstin (Usula Pfitzner) gegenüber...
...ein Extralob dem stimmigen Bühnenbild und noch mehr den Lichtstimmungen (wieder Thomas Enzinger).
NÖN

Leise schwebt das Glück vorüber - in Baden macht es Station.
...eine glanzvolle Premiere... Hinter den Spiegel, wo Zeit und Raum verschmelzen, sollte man bei der "Zirkusprinzessin" schauen, so will es offensichtlich Thomas Enzinger.
Mit dieser Aufführung gelang dem Stadttheater Baden der heikle Spagat zwischen traditioneller und modernisierter Inszenierung.
Neben einem großartigen Ensemble gab es viele zauberhafte und poetische Momente, die die Operette zu jenem illusionistischen Märchen für Erwachsene macht, die sie ja schlussendlich ist und sein soll.
Da bewegten sich und verharrten manchmal die Figuren wie auf einem Schachbrett, bezauberten Ballettszenen à la Degas, gab es schöne fantasievolle Kostüme und wurde die räumliche Dimension der Guckkastenbühne perspektivisch erweiter...
Ein praller, glanzvoller Operettenabend, der zu Recht vom Publikum umjubelt wurde.
BADENER ZEITUNG

Für einen flotten Ablauf der Szenen ist gesorgt.
...viel Schwung... Im Publikum war viel Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Kultur vertreten, sie dankten den Künstlern für eine gelungene Premiere.
DER NEUE MERKER

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